Ausbildung und Universität

Nach dem Abitur am Ignaz-Günther-Gymnasium in Rosenheim 1991 leistete Guttenberg seinen 12-monatigen Grundwehrdienst im Gebirgsjägerbataillon 233 in Mittenwald. Während dieser Zeit durchlief er einen sechsmonatigen Unteroffizierslehrgang und diente anschließend freiwillig drei weitere Monate.

Entlassen als Unteroffizier der Reserve, wurde er nach einer späteren Wehrübung noch zum Stabsunteroffizier der Reserve befördert.

Guttenberg studierte von 1992 bis 1999 Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth. 1993 begann er zusätzlich ein Studium der Politikwissenschaften an der Hochschule für Politik München. Das Studium der Rechtswissenschaft in Bayreuth schloss er 1999 mit der Ersten Juristischen Prüfung ab.



Während des Studiums absolvierte er mehrwöchige Praktika in der Sozietät Peltzer & Riesenkampff in Frankfurt am Main und in der Kanzlei Mayer, Brown and Platt in New York City.
Im Anschluss begann Guttenberg eine Promotion beim Bayreuther Juristen Peter Häberle.

Er verfasste eine Dissertation mit dem Titel Verfassung und Verfassungsvertrag. Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU.
Rudolf Streinz war als Zweitgutachter tätig.

Die Dissertation wurde 2006 durch die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth angenommen. Am 27. Februar 2007 bestand Guttenberg die mündliche Doktorprüfung (Kolloquium / Rigorosum) und erhielt die Gesamtnote summa cum laude.

Auf Antrag durfte er ab 7. Mai 2007 den Doktorgrad vorläufig führen. Nach Abgabe der Pflichtexemplare der 2009 von ihm beim Berliner Fachverlag Duncker & Humblot publizierten Dissertation durfte er ab dem 28. Januar 2009 dauerhaft den Grad eines Doktors der Rechte führen.

Am 23. Februar 2011 erkannte die Universität Bayreuth im Zuge der Plagiatsaffäre den Doktorgrad wieder ab, nachdem sie bei Guttenbergs Dissertation erhebliche Verstöße gegen die wissenschaftlichen Pflichten zur Kennzeichnung von Quellen und Zitaten festgestellt hatte.